Bildgebung

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Röntgen

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In Deutschland in der Regel kostenlos (gesetzlich Versicherte). Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen hier üblicherweise die Kosten für ein Röntgenbild, wenn ein Facharzt die Indikation (Erforderlichkeit) stellt und eine Überweisung an die Radiologie mitgibt. Der überweisende Facharzt kann ein Unfallchirurg/Orthopäde sein (bei Verdacht auf Knochenbruch) oder einer anderen Fachrichtung angehören: bspw. Pulmologe, Allgemeinmediziner, Kardiologie, usw..

CT

Ein CT (Computertomografie) ist vielen aus der Diagnostik anderer Fachbereiche bekannt. Ein CT dauert meist nicht sehr lang und ermöglicht mittels Röntgensstrahlung aus verschiedenen Richtungen detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers.

Zunächst wird der Arzt entscheiden, ob die Aufnahmen mit oder ohne Kontrastmittel gemacht werden sollen. Diese bestehen meist aus jodhaltige Lösungen (CT). Wie der Name schon verrät helfen Kontrastmittel, Blutgefäße, stark durchblutete Tumore oder Entzündungen deutlicher darzustellen.

Man geht in dern Untersuchungsraum und wird meist von einem Assistenten auf der Liege plaziert. Dann wird die Liege horizontal in das Gerät (ähnlich einer Röhre) gefahren und es werden Aufnahmen erzeugt. Ein Entkleiden ist hierfür nicht notwendig. Die Untersuchungszeit für eine CT Untersuchung beträgt meist nur wenige Minuten. Es enstehen dabei keine lauten Geräusche wie beim MRT.

Ein CT ist die Weiterentwicklung des „normalen“, konventionellen Röntgen. Während man beim Röntgen nur ein 2-Dimensionales Bild erhält (und deshalb meistens in 2 Ebenen/aus 2 Perspektiven geröngt wird), bietet ein CT-Scan ein 3-Dimensionales Abbild des Körperinneren in guter Auflösung. Während der Patient liegt werden leichte Röntgenstrahlen aus einer Röntgenröhre abgegeben. Diese rotiert um den Patienten herum in einem Bogen. Der Coputer errechnet aus vielen hunderttausend Messwerten schließlich das Gesamtschnittbild.

Vorteile

  • Verbesserte Darstellung von Weichgewebestrukturen (Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebsstruktur) gegenüber dem Röntgen
  • schnelle Untersuchungszeit

Nachteil

  • Strahlenbelastung

Üblicherweise gibt es CTs nur in Kliniken. Manche große Radiologiepraxen verfügen auch über ein CT Gerät.

Mit einem CT kann man detaillierte Querschnittsbilder des Körpers erzeugen. In der Klinik wird ein CT oft gemacht, um schnell eine Übersichtsaufnahme zu haben (bspw. bei Verkehrsunfall).

  1. Knochen: Frakturen, Knochentumoren und degenerativen Knochenveränderungen

  2. Lunge: Lungenkrebs, Lungenentzündung, Lungenembolie und interstitielle Lungenerkrankungen

  3. Bauch- und Beckenorgane: Leberzirrhose, Nierensteinen und Bauchtumoren

  4. Gehirn und Schädel: Hirntumoren, Blutungen im Gehirn, Schädelverletzungen und andere neurologische Erkrankungen

  5. Blutgefäße: Aneurysmen, Gefäßstenosen und Gefäßveränderungen

  6. Brust: Mammographie-CT: Brustveränderungen und Tumore

  7. Gelenke und Weichteile: Gelenkverletzungen, Weichteilabszesse

  8. Krebsdiagnose und -staging: Identifizierung von Tumoren in verschiedenen Körperregionen & Stadienbestimmung

  9. Infektionen und Entzündungen: Infektionen und Entzündungen

  10. Minimal-invasive Eingriffe: Planung und Durchführung minimal-invasiver Verfahren (Biopsien und Drainagen)

In Deutschland in der Regel kostenlos (gesetzlich Versicherte). Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen hier üblicherweise die Kosten für ein CT, wenn ein Facharzt die Indikation (Erforderlichkeit) stellt und eine Überweisung an die Radiologie mitgibt. Die Art des Facharztes ist je nach zu untersuchendem Gebiet bspw. ein Unfallchirurg/Orthopäde, ein Viszeralchirurg (Darmarzt) oder auch der Hausarzt

Weder CT noch MRT sind dazu geeignet, Risse oder Abrisse in der Beckenbodenmuskulatur darzustellen. Das MRT ist zwar hochauflösend, aber die betreffenden Strukturen sind sehr dünn und filigran, so dass sie nicht ausreichend in mehreren Schnittschichten abgebildert werden können. Zudem existieren zumeist keine MRT/CT Voraufnahmen, was die Diagnose zusätzlich erschwert.

Die Diagnose eines Abrisses kann am besten im 3D-Ultraschall dargestellt werden und eine Senkung wird am ehesten bei der Abtastung oder Untersuchung mittels Spekulum gesehen.

MRT (Magnetresonanztomografie)

Ein MRT (Magnetresonanztomografie, manchmal auch Kernspintomografie genannt) ist vielen aus der Diagnostik anderer Fachbereiche bekannt. Während ein CT meist nicht sehr lang dauert, verbringt man dagegen in einem MRT oft 30 Minuten bis 1 Stunde und plagt sich mit lauten Geräuschen „in der Röhre“.

Ein MRT erzeugt hochauflösende, detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers und ist aus der Diagnostik sämtlicher medizinischer Fachbereiche nicht mehr wegzudenken.

Zunächst wird der Arzt entscheiden, ob die Aufnahmen mit oder ohne Kontrastmittel gemacht werden sollen. Diese bestehen meist aus Ga­do­li­ni­um. Wie der Name schon verrät helfen Kontrastmittel, Blutgefäße, stark durchblutete Tumore oder Entzündungen deutlicher darzustellen.

Man geht in dern Untersuchungsraum und wird meist von einem Assistenten auf der Liege plaziert. Dann wird die Liege horizontal in das Gerät (ähnlich einer Röhre) gefahren und es werden Aufnahmen erzeugt. Ein Entkleiden ist hierfür nicht notwendig. Die Untersuchungszeit für ein Becken MRT beträgt durchschnittlich 45 Minuten, eine CT Aufnahme ginge zwar deutlich schneller, wäre aber auch weniger detailliert.

Inzwischen gibt es neben dem „Röhren“-MRT auch Upright-MRTs oder offene MRTs, die es auch Menschen mit Platzangst ermöglichen diese Diagnostik zu erhalten oder diebei bestimmten Fragestellungen relevant sind.

Üblicherweise gibt es MRTs nur in Kliniken. Manche große Radiologiepraxen verfügen auch über ein MRT Gerät.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) nutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um in kurzer Zeit beeindruckende Schichtaufnahmen nahezu jeder Körperregion zu erstellen. Besonders geeignet für die Darstellung sind das Gehirn und das Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), sowie Muskeln und Gelenke. Technisches Prinzip ist Folgendes: zuerst wird ein extrem starkes Magnetfeld von dem Gerät (der Magnetspule) erzeugt. Die Wasserstoffatomkerne unserer Körperzellen richten sich aus. Dann gibt das Gerät Radiosignale ab, was die Atome schwingen lässt. Lässt das Signal nach, erzugen die Kerne mit der Rückkehr zu ihrer normalen Position „Kernresonanzen“, also elektrische Impulse. Die Spulen im MRT registrieren diese und der Computer erzeugt ein Bild daraus. Abhängig von der Beschaffenheit und Art des umgebenden Gewebes (Gesund, krank, Blut, Fettgewebe, Muskelgewebe,..)  zeigen Wasserstoffatome unterschiedliche Verhaltensweisen. Beim MRT weder Röntgen- noch radioaktive Strahlung genutzt, was es für Kinder und Schwangere geeignet macht, allerdings dauert die Untersuchung recht lange.

Vorteile

  • Sehr gute Darstellung von Weichgewebestrukturen (Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebsstruktur)
  • keine Strahlenbelastung

Nachteil

  • dauert lange
  • ist recht teuer (v.a. als Selbstzahler relevant)

Grob gesagt: krankhafte Gewebsveränderungen in allen Geweben des Körpers. Es sind auch dynamische Untersuchungen wie eine Defäkographie möglich (Entleerung von Kontrastmittel).

  • Weichgewebe: Gehirn, Muskeln, Organe, Gelenke, Bänder und Sehnen
  • Gehirn und Nervensystem: Hirntumoren, Schlaganfällen, Multipler Sklerose, Hirnverletzungen und andere neurologischen Erkrankungen
  • Wirbelsäule: Wirbelsäulenprobleme wie Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen und Wirbelsäulentumoren
  • Brust: Brustkrebs
  • Herz und Blutgefäße: Herzmuskelerkrankungen, Herzkranzgefäßverengungen und angeborene Herzfehler, Aneurysmen (Gefäßfehlbildungen) oder Durchblutungsstörungen
  • Bauch- und Beckenorgane: Lebererkrankungen, Gallenblasenproblemen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Nieren- und Blasenerkrankungen
  • Gelenke und Muskeln: Gelenkverletzungen, wie Bänder- und Sehnenrisse, Muskelerkrankungen.
  • Krebsdiagnose und -staging: Tumore,deren Stadien und Metastasen
  • Gefäßanomalien: Gefäßveränderungen
  • Infektionen und Entzündungen: Infektionen und Entzündungen in verschiedenen Organen und Geweben

In Deutschland in der Regel kostenlos (gesetzlich Versicherte). Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen hier üblicherweise die Kosten für ein MRT, wenn ein Facharzt die Indikation (Erforderlichkeit) stellt und eine Überweisung an die Radiologie mitgibt. Die Art des Facharztes ist je nach zu untersuchendem Gebiet bspw. ein Unfallchirurg/Orthopäde, ein Viszeralchirurg (Darmarzt) oder auch der Hausarzt. Da ein MRT allerdings recht teuer ist und das Budget pro Patient recht begrenzt, wird oft nicht so gerne eine Überweisung ausgestellt.

Man hat in Deutschland auch die Möglichkeit ein MRT als Selbstzahler zu bezahlen. Dabei vereinbart man einfach einen Termin bei einer privaten Agentur (Upright-MRT, Aristra, Medico,…). Der Facharzt vor Ort stellt dann die Indikation. Allerdings muss man hierbei mit Kosten um die 400-900€ rechnen, je nach Untersuchung und Aufwand.

Weder CT noch MRT sind dazu geeignet, Risse oder Abrisse in der Beckenbodenmuskulatur darzustellen. Das MRT ist zwar hochauflösend, aber die betreffenden Strukturen sind sehr dünn und filigran, so dass sie nicht ausreichend in mehreren Schnittschichten abgebildert werden können. Zudem existieren zumeist keine MRT/CT Voraufnahmen, was die Diagnose zusätzlich erschwert.

Die Diagnose eines Abrisses kann am besten im 3D-Ultraschall dargestellt werden und eine Senkung wird am ehesten bei der Abtastung oder Untersuchung mittels Spekulum gesehen.